2x Silber für Thomas Lamm

Zwei Silbermedaillen erkämpfte sich der Spraitbacher Karatekämpfer Thomas Lamm beim EGKF-Europacup in Steyr (Österreich). Trotz einer Verletzung am Auge und einem Bänderriss am rechten Fuß gab der 35-Jährige nicht auf und feierte Silber in der Masterklasse und im Mannschaftswettbewerb. Von Jörg Hinderberger

Nach seinem Comeback kommt der Routinier immer besser in Fahrt und freute sich sehr über den Erfolg bei der EGKF-Europacup. Bereits am frühen Morgen durfte Thomas Lamm in der Leistungsklasse antreten. „Ich musste sofort gegen den Favoriten aus Spanien, Jonatan Fernandez Heredia ran. Nach einer Minute bekam ich einen Schlag von der Seite ab und mein Auge musste minutenlang behandelt werden. Danach ging es aber weiter“, berichtet der Spraitbacher, der 16 Sekunden vor dem Ende noch beim 1:1-Zwischenstand Chancen auf ein Weiterkommen hatte. „Der Kampfrichter gab dem Spanier dann einen Treffer und ich verlor unglücklich“, so Lamm, der auch auf die Trostrunde verzichten musste, da der Spanier seinen dritten Kampf gegen den Österreicher Thomas Reindl verlor. In der Masterklasse lief es für den erfahrenen deutschen Sportler deutlich besser. Im Halbfinale gewann Thomas Lamm gegen Jan Garabik (Slowakei) und im Finale verlor er knapp nach Punkten gegen den Tschechen David Dvorak. „Silber bei so einem großen Turnier ist super. Ich hatte mir leider noch einen Bänderriss im Halbfinale zugezogen und war daher doppelt gehandicapt. Aber ich machte weiter und wollte später dem Team helfen“, sagt Lamm, der mit dem deutschen Team Silber gewann. Gegen Rumänien im Halbfinale war Thomas Lamm beim 2:2 nach vier Kämpfen der entscheidende Mann, der mit seinem Sieg den Einzug ins Finale klarmachte. „Gegen Russland hatten die Trainer entschieden, dass meine Gesundheit vorgeht und ich nicht mehr kämpfen soll. Wir verloren daher knapp mit 2:3, unter anderem, da ich mein Duell kampflos mit 0:1 verlor“, freut sich der Spraitbacher dennoch über das zweite Silber. Die Teamtrainer Christian Krämer und Michael Hoffmann waren mit den Leistungen von Thomas Lamm zufrieden.